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Birka

 Birka und Hovgården sind archäologische Fundstätten auf den zwei benachbarten Inseln Björkö und Adelsön im Mälarsee in Schweden. Birka war vom 8. bis zum 10. Jahrhundert der wichtigste Handelsplatz Skandinaviens und Hovgården ein königlicher Wohnsitz. Beide geben Zeugnis vom Handelsnetz der Wikinger in den 200 Jahren, in denen diese wirtschaftlich und politisch in Europa expandierten und wurden 1993 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
 Bereits vor dem 9. Jahrhundert n. Chr. entstanden Handelszentren in Nordeuropa, darunter Ribe auf Westjütland, Staraja Ladoga in Russland und Haithabu in Schleswig. Birka wurde um 790 n. Chr. gegründet. Anders als das schwedische Wort Björkö vermuten lässt, bedeutete sein Name ursprünglich nicht „Birkeninsel“, sondern ist aus dem friesischen Wort Berik (= Bereich einer Handelsniederlassung) entstanden. Dies belegt, dass im Frühmittelalter Friesen in Birka lebten.[1] Birka wird als Schwedens erste Stadt bezeichnet, auch wenn es zur Zeit seiner Blüte noch kein Staatsgebilde namens „Schweden“ gab, sondern lediglich das Siedlungsgebiet der Svear. Auf der Nachbarinsel Adelsön wurde ein Königshof errichtet.
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