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Papsttum und Papst

Papsttum und Papst

Das Papsttum (mittelhochdeutsch: babest, pabis, paves; spätahd. babes; kirchenlat papa = Bischof [von Rom]) hat eine faszinierende Geschichte, die im 11. Jh. begann. Erfahre mehr über die Entwicklung, Bedeutung und Herausforderungen dieses einflussreichen Amtes.

Von "pappas" bis zum "Summus Pontifex"

Entdecke die ehrende Anrede "pappas" für Äbte und Bischöfe. Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene Bezeichnungen wie "servus servorum dei" und "Summus Pontifex". Gregor VII. (1073-85) schrieb die exklusive Verwendung für den Bischof von Rom fest.

Die Entwicklung der Papstwahl und Machtansprüche

Die Papstwahl unterlag bis ins 11. Jh. weltlichem Einfluss. Nikolaus II. setzte 1059 neue Regeln durch. Päpste prägten die Geschichte mit, von heiligmäßigen bis zu machtgierigen Persönlichkeiten. Der Investiturstreit und das Abendländische Schisma sind Beispiele für Konflikte zwischen weltlicher und päpstlicher Macht.

Karl der Große und der Einfluss auf das Papsttum

Karl der Große nutzte die Macht der Papstkirche für seine Ziele. Die Krönung in der Peterskirche durch Leo III. stärkte beide Seiten. Der Einfluss päpstlicher Gewalt prägte das europäische Mittelalter, von Missionierung bis zu politischen Konflikten.

Bonifaz VIII. und das Große Abendländische Schisma

Bonifaz VIII. erreichte im 13. Jh. den Höhepunkt päpstlicher Machtansprüche. Seine Bulle "Unam Sanctam" postulierte die Heilsnotwendigkeit der Unterwerfung aller Kreatur unter das Papsttum. Die Konfrontation mit König Philipp dem Schönen führte zu Verhaftungen, der Übersiedlung der Päpste nach Avignon und dem Großen Abendländischen Schisma.